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...im Herzen bleiben wir doch immer Kinder...

Die Coolen

Wir feiern zwar jetzt unseren 18. Geburtstag, aber innerlich werden wir doch immer Kinder bleiben.

Am 17. und 18. Mai 2008 unternahmen wir wiedereinmal einen Ausflug über's Wochenende. Wo sonst sollte es hingehen, um unsere kindliche Seite zu erfreuen, als nach Augsburg zur Puppenkiste.
Kennt natürlich Jeder. Jim Knopf, Schlupp, Katze mit Hut, die Blechbüchsenarmee...

Hier könnte man nun unzählige Figuren aufzählen, aber das würde natürlich den Rahmen der Seite sprengen.

Die Vorbereitungen waren schon das halbe Chaos, das hier sicher nicht nochmal breitgetreten werden muß. Nur soviel an dieser Stelle:

Ein dickes Dankeschön an Holger, der die Idee überhaupt ins Leben gerufen hat.

Am Samstag Morgen ging es los. Das erste Auto war zu dieser Zeit schon in Augsburg, das dritte fuhr erst zweieinhalb Stunden später los, und das zweite schlängelte sich zwischen 8.00 und 14.00 Uhr durch diverse Staus und versuchte die Insassen locker und entspannt ans Ziel zu bringen, was ihm auch durchaus gelang.

Um 15:00 Uhr ging dann die Vorstellung los. Die Mitfahrer der ersten zwei Fahrzeuge saßen voller Erwartung in dem Vorführraum und blickten auf die Kisten-Türen, die langsam zur Seite schwangen, aber von den Nachzüglern war nichts zu sehen.

Das kleine Gespenst huschte schon über die zweite Szene, als die Nachzüglerfamilie mit der Taschenlampe in den Saal geführt wurde. So viel hatten Sie also nicht verpaßt.

Die Vorstellung war grandios, und hinterher gab es eine ausführliche Führung durch eine höchst liebevoll arrangierte Ausstellung. Wir erfuhren einiges über die Geschichte der Augsburger Puppenkiste und die Techniken des Puppenspiels. Was mir wohl ewig in Erinnerung bleiben wird, ist die Tatsache, daß alle Puppenspieler irgendwann an Rückenproblemen leiden werden, da sie ständig in gebückter Haltung spielen. Das war einprägend. Der Traumberuf Puppenspieler zu sein, ist wohl doch nicht so erstrebenswert.

Am Abend saßen wir dann in einem "ayurvedischen Brauhaus". Wir fanden diese Mischung auch sehr ungewöhnlich, und mußten es auch sofort ausprobieren. Leckeres Dunkelbier und ein Schnitzel vom Bioschwein waren das Resultat. Höchst Lecker.

Danach war natürlich für die Mütter und Väter der Abend relativ ausgeklungen. Karin und ich gingen nochmal "steil" und lernten das Augsburger Nachtleben kennen.
Es gab eine große Hauptstraße, die trotz Nieselwetter ausgesprochen voll war. Wir schlenderten an Clubs vorbei, vor denen die Leute Schlange standen, um eingelassen zu werden. (Kannte ich bislang nur aus dem Fernsehen!)

Wir entschieden uns dann, nach einem kurzen Gastspiel in einer kleinen Kneipe mit unplugged-Gitarrenmusik, für einen Club, in dem die Kellner mit brennenden Flaschen jonglierten. (....Fernsehen!)

Der Abend wurde ein voller Erfolg.

                                   * * *

Nach einem wirklich reichhaltigen Frühstück am nächsten Morgen schauten wir uns noch die älteste Sozialsiedlung der Welt an.

Die Fuggerei.

Jakob Fugger stiftete sie, um sein Gewissen über seine "krummen" Handelsgeschäfte wieder "gerade zu rücken" , den bedürftigen Bürgern von  Augsburg. Die Kalt-Miete beträgt heute noch umgerechnet 0,88 Euro pro Jahr.
Die Auflage: Drei Gebete für die Fuggerfamilie pro Tag (wird aber auch nicht so genau kontrolliert!)
Es war jedenfalls sehr beeindruckend.

Da es nun wirklich nur noch am regnen war, traten wir dann auch am frühen Nachmittag wieder die Heimreise an, und kamen gegen Abend wohlbehalten wieder in Bad Camberg an.

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